
Das hier waren die Entwürfe für den kleinen Cartoon hier. An dem Text hatte ich auch etwas länger rumgefeilt. Ungefähr so läuft das, wenn ich mir so viel Zeit für nen Comic nehme, wie ich eigentlich möchte.
Ganz so verschwenderisch gehe ich normalerweise übrigens nicht mit Papier um, denkt jetzt nichts Falsches von mir. Und ansonsten seht ihr vielleicht, dass nicht Unmengen an Aufwand drinstecken, aber dass es auch nicht so einfach in 3 Minuten runtergezeichnet ist.
Also anders gesagt: Es geht schon alles schnell. Ganz so schnell, wie viele vielleicht denken, geht’s dann allerdings auch wieder nicht. Und natürlich frage ich mich regelmäßig, wie das bei anderen Leuten läuft, die Comics machen. Ob die ewig dran sitzen oder einfach flotter sind als ich. Wär sicher beides möglich.
Die Köpfe der Figuren sind übrigens nach und nach größer geworden, weil die Gesichtsausdrücke aufwendiger geworden sind und so eben mehr Platz dafür war. Auch die Augen waren anfangs viel kleiner. Große Köpfe und Augen machen alles niedlicher, aber wie gesagt, das war gar nicht die Motivation dahinter.
Als ich ungefähr ein halbes Jahr lang Comics gemacht hatte, bin ich auf XKCD gestoßen. Diese Comics haben ne gewisse Genialität, die kaum eine andere Comicserie hinkriegt. Gleichzeitig steckt öfters was drin, was ich auch ab und zu versucht hatte, nur auf ne einfachere und oft unbeholfenere Art.
XKCD hat ja auch Strichfiguren, verzichtet aber bewusst auf Gesichter. Am Anfang waren die Gesichtsausdrücke bei mir wirklich ein Versuch, mich davon abzugrenzen. So nach dem Motto: „Wenn das bei meinen Comics ein wichtiger Faktor wird, kommt im Ergebnis automatisch oft etwas raus, was in ne andere Richtung geht“.
Das war so ungefähr der Gedanke und so kam das alles. Macht außerdem Spaß. Und ich weiß bis heute nicht, was ich da tue, meistens probiere ich einfach nach Gefühl rum, bis irgendwas ungefähr so aussieht, wie ich’s mir vorgestellt hatte. Ist wie mit Kommasetzung, da kenne ich auch keine einzige Regel. Manchmal haut es hin manchmal, eher nicht.
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