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Holerö liebe Islieblinge, Kekskrümel, Patronauten und alle anderen,
Hier mal wieder ein paar kurze Hinweise: Wenn ich irgendwo einen Comic poste und ihr euch fragt, wieso der nicht auf Patreon oder im islieb-Club kommt, ist die Erklärung in 99,5% aller Fälle ganz simpel: Ich hatte den Comic hier schon vor langer Zeit geteilt, vielleicht schon lange, bevor ihr hier dazugekommen seid.
Neu gekrakelte Sachen stelle ich immer auf Patreon und die Clubseite, aber ich poste sie nicht immer öffentlich. Es ist also ziemlich unmöglich, dass ihr vergessen werdet, aber natürlich kann ich schlecht erwarten, dass ihr alles kennt, was ich jemals gezeichnet habe. Trotzdem denke ich, dass ich der Mehrheit hier keinen Gefallen tun würde, wenn ich alte Comics neu auf Patreon poste.
Falls ihr alle alten Comics lesen oder runterladen wollt, kann ich aber unser Comic-Archiv empfehlen!
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Zumindest für die öffentlichen Comics werde ich mich in nächster Zeit endlich mal ransetzen, eine Volltextsuche einzubauen. Die wäre wahnsinnig praktisch, um bestimmte Comics wiederzufinden, aber leider müssen alle Texte aus allen Comics rausgeschrieben werden, sonst klappt das nicht. Comics nach Themen anzeigen zu lassen, wäre auch toll, aber dafür müssen auch wieder entsprechende Schlagworte eingefügt werden, ist also alles Handarbeit.
Ich denke bloß, inzwischen wäre sowas wirklich sinnvoll, denn niemand will sich durch tausende Comics wühlen, um einen wiederzufinden. (Ihr habt natürlich immer die Möglichkeit, mir in solchen Fällen direkt zu schreiben, meistens kann ich weiterhelfen.)
Howdyho alle miteinander,
kurzer Hinweis zu den englischen Comics: Eigentlich hatte ich angekündigt, die hier immer zu verlinken, aber mir ist klar geworden, dass das komplett überflüssig ist. Es wäre leichter für mich und auch für euch, wenn ihr bei Bedarf einfach auf heyokyay.com vorbeischaut, die neuesten Comics stehen immer oben.
Wir haben so ein anonymes-Fragen-Formular auf der Clubseite, jemand von euch hat davon mal wieder Gebrauch gemacht und ich beantworte eingehende Fragen hier oft für alle gemeinsam.
Es waren dieses Mal eher persönliche Fragen und persönliche Fragen würde ich nicht immer beantworten, hoffe mal, das ist ok. Ich schreibe hier gern über alles Mögliche, ich denke bloß, dass alles auf ewig im Internet bleiben kann, was wir ins Internet stellen.
Für mich handhabe ich das so, dass ich nie irgendwem oder irgendwo irgendwas schreibe, was nicht theoretisch die ganze Welt wissen darf, das erscheint mir immer als die beste Lösung. Und ich denke, gerade auf Patreon und im islieb-Club bin ich wirklich ziemlich offen, es gibt nur hier und da ein paar Sachen, die ich lieber für mich behalte. OK:
?: Gibt es einige „Jugendsünden“, die du berichten kannst?
Hmmm… ich überlege gerade, was Jugendsünden überhaupt sind… meistens Dinge, die einem hinterher peinlich werden, oder? Da ist bei mir nicht viel zu holen, denn mir ist einfach nichts peinlich. Zumindest nicht die typischen Sachen, die Leuten oft peinlich sind.
Ich glaube, viele machen sich zu viele Gedanken darüber, was andere von ihnen denken, selbst wenn es dafür keinen objektiven Grund gibt. Wenn ich so drauf wäre, könnte ich nie irgendwas ins Internet hochladen. Denn irgendwer regt sich immer auf.
Ich habe ganz bestimmt schon viele Sachen gemacht, die als Jugendsünden gelten würden, aber ich hab echt keine Antenne dafür, daher fällt mir kein gutes Beispiel ein.
?: Wenn du für 24 Stunden lang ein Tier sein müsstest, welches wäre es und warum?
Mal ganz realistisch betrachtet bin ich ziemlich froh, dass ich KEIN Tier bin. Ich weiß, bei mir kommen oft diese Comics, die speziell auf der Menschheit rumhacken, ich finde die einfach ganz lustig und sie werden auch gern gelesen. Aber persönlich bin ich ein großer Fan von Menschen. Echt. Und ich weiß, dass nicht alle von euch so denken, wir hatten das Thema schon mal in den Patreon-Kommentaren.
Wenn ich einen Tag lang ein Tier sein MÜSSTE, würde ich spontan vielleicht einen Elefanten wählen. Weil ich denke, ich hätte ganz gute Chancen, 24 Stunden als Elefant zu überleben, da würde ich ein bisschen durch die Gegend latschen und wäre hinterher glücklicherweise wieder ein Mensch. Aber ich glaube nicht, dass ich wirklich noch ich wäre, während ich ein Elefantenhirn hätte.
?: Warum kommen als Tiere fast nur Hund und Katze vor? Ein Fuchs fänd ich mal gut oder ein Kaninchen
Ich kann nicht wirklich zeichnen, das ist der Hauptgrund. Daher hatte ich ja mit Strichfigürchen angefangen, die sind leicht. Sobald ich ein neues Tier einbaue, muss ich rumprobieren, wie sich das überhaupt in dem Krakelstil darstellen lässt. Wie sieht es von vorne aus, wie von der Seite, wie lässt sich erkennen, dass der Fuchs ein Fuchs ist und nicht irgendwas anderes?
Daher sehen die meisten Hunde und die meisten Katzen bei mir ähnlich aus. Möchte aber hinzufügen, dass „Fast nur Hunde und Katzen“ stark übertrieben ist. Es kamen bestimmt schon locker 30 verschiedene Tierarten in Comics vor und weitere werden folgen! 🙂
Ihr könnt über das verlinkte Formular Fragen stellen, wenn ihr möchtet, aber gern auch in Form von Nachrichten oder Kommentaren nicht-anonym fragen. Bitte möglichst per Patreon-Nachricht oder E-Mail oder Discord. Facebook, Instagram, Whatsapp klappen inzwischen leider nicht mehr so gut, Nachrichten werden dort unter Umständen nie gelesen. Leider! 🙁 Gute Nacht!
Höchste Zeit für neue Comic-Updates. War ein bisschen unterwegs und hab in Zügen rumgehangen. Leider hatte ich immer Sitznachbarn, das ist nicht so ideal für mich – wenn ich alleine bin, kann ich wunderbar Comicentwürfe krakeln, aber wenn irgendwer zuguckt, während ich versuche, mir Ideen aus dem Hirn zu zerren und in Form extrem verwackelter Strichfigürchen aufzukrakeln, klappt das nicht mehr wirklich.
Positiv ist dagegen, dass auf so ziemlich jeder Zugfahrt, auf der ich die letzten Monate war, in mindestens einem Wagen die Klimaanlage ausgefallen ist, aber nie in MEINEM Wagen. Das freut mich dann immer. Aber es führt natürlich dazu, dass alle Leute aus dem Wagen ohne Klimaanlage auf die anderen Wagen verteilt werden und ich auf die Weise einen Sitznachbarn kriege, also doch wieder negativ.
Tut mir leid für so viel Negativität am Sonntag! Stoßen wir mit Kaffee oder einem Glas Wasser an, je nachdem, was ihr bevorzugt. Cheers!
Kann den Comic hier nicht „abhauen“ oder „endlich“ nennen, inzwischen sind viele naheliegende Comicnamen schon vergeben.
Ich bemühe mich immer um kurze und nüchterne Titel, die das Ende nicht vorwegnehmen. (Das macht mich immer verrückt, wenn ich sehe, wie Comics auf Twitter weitergegeben werden. Sobald ein Comic mal ne Pointe hat, wird die beim Weitergeben mit Begeisterung direkt in den Tweet geschrieben, was natürlich alles sinnlos macht^^. Hach ja. Die Welt geht davon nicht unter, hoffe ich.)
Hiho Leute!
Höchste Zeit für einen meiner Romane! Heute beschreibe ich an ein paar Beispielen, warum ich eigentlich mache, was ich derzeit mache – wie ich Entscheidungen treffe, welche Ideen dahinter stehen, wie ich mir die islieb-Zukunft vorstelle.
Wenn euch das interessiert, ist dieser (lange!) Text hoffentlich lesenswert. Wenn nicht, überspringt ihn bitte ohne schlechtes Gewissen! 🙂
Noch ne kleine Warnung: Falls ihr ein Bild von mir habt, in dem ich jeden Tag sorglos vor mich hinkrakel und mir spontan mal dies oder das ausdenke, könnte euch der Text ernüchtern. Die Realität ist selten so flauschig und aufregend wie die Vorstellung. Bei mir auch nicht. Ich sag’s nur!
OK. Ich fange ganz grundsätzlich an: Im Moment läuft alles super bei mir, nicht zuletzt dank euch. Würde alles so bleiben, könnte ich wirklich jeden Tag sorglos vor mich hinkrakeln.
Aber ich profitiere unglaublich von der Situation, in der das Internet gerade steckt. Social Media Seiten, Patreon und viele andere Dinge – alles spielt mir in die Hände. Was ich hier mache, wäre vor 10 Jahren in der Form kaum möglich gewesen. Und es ist unklar, ob es in Zukunft noch gut möglich sein wird.
Weil ich um fast jeden Preis weiter Comics zeichnen will, mache ich mir über diese Dinge viele Gedanken. Im Moment kann ich täglich nen kleinen Cartoon krakeln und der landet bei hunderttausenden von Menschen im Social Media Feed (wie viele ihn wirklich lesen, ist ne andere Frage).
Aber was, wenn sich das ändert und ich nur noch 5000 erreiche, z.B., weil eine meiner größten Plattformen den Bach runtergeht oder ich rausgeworfen werde? Oder ich für Dinge zahlen muss, die bis jetzt kostenlos sind?
Deshalb habe ich diese zig verschiedenen Accounts. Islieb, isfies, englische Comics, Instagram, Twitter, Facebook, Website, Tumblr, Snapchat, Whatsapp, Telegram usw. Ich versuche, überall zu sein und die Leserschaft zu ermutigen, an mehreren Orten zu folgen, um etwas unabhängiger zu werden. Einen Vier-Jahreszeiten-E-Mail-Verteiler mit exakt vier E-Mails pro Jahr will ich auch noch starten!
Und was, wenn Patreon Konkurs anmeldet? Es sieht gar nicht danach aus, wäre aber MÖGLICH. Das war für mich auch ein Grund, mit dem islieb-Club ne Alternative zu starten. Damit ich alle Patreon-Mitglieder hier im Notfall ganz lieb fragen könnte, ob sie dahin wechseln möchten. Einige würden das tun, andere nicht. Ich würde richtig viel Geld verlieren – aber es wäre nicht alles vorbei.
Auch solche Sachen wie Briefe per Post oder Comics auf Whatsapp sind Möglichkeiten, Kontakt mit Menschen aufzubauen, die Wert drauf legen. Vielleicht findet mich irgendwer wieder, wenn er oder sie eines Tages das eigene Adressbuch irgendwo hochlädt und meine Nummer mit drin ist? Vielleicht merken sich ein paar Leute, dass ich ihnen mal was per Post geschickt oder mir die Zeit für eine hoffentlich liebe Antwort genommen habe? Oder oder oder.
Ich mache alles gern, was ich diesbezüglich mache und freue mich riesig, wenn sich andere freuen. Das ist alles echt. Aber ich versuche damit auch, eine Situation aufzubauen, in der ich nicht plötzlich weg vom Fenster bin, wenn sich online was zu meinem Nachteil verändert.
Aus demselben Grund krakel und poste ich so viele Comics. Mehr, als ich eigentlich möchte oder locker schaffen würde. Je mehr ich abliefere, desto mehr wird verbreitet, desto mehr Personen kriegen was von mir mit und desto schneller geht alles voran.
Ich denke einfach, ich hab derzeit riesiges Glück und will die guten Zeiten ausnutzen, um schlechte Zeiten zu überstehen, falls welche kommen. Falls keine kommen, umso besser!
Mein ganzer Ansatz ist also eher defensiv, auch wenn ich eigentlich ein sehr optimistischer Mensch bin. Zumindest optimistischer als viele meiner Krakelfiguren!
Habe schon zu viele vielversprechende kreative Projekte aller Art gesehen, die übers Internet entstanden und anschließend den Bach runtergegangen sind. Entweder durch eigenes Verschulden oder äußere Umstände. Ich gucke mir diese Fälle genau an und bemühe mich, deren Fehler um Himmels Willen zu vermeiden. Natürlich gucke ich mir auch die an, bei denen alles super läuft und versuche, von ihnen zu lernen.
Eine Sache, die ich in Zukunft mehr in Angriff nehmen möchte, ist der Verkauf von Merchandise. Klar, ich habe welches im Angebot, aber es wird eher zaghaft gekauft. Nicht zuletzt, weil ich zu selten oder zu unkreativ darauf hinweise, auch die Produkte selbst sind nicht immer so interessant, wie sie sein könnten.
Ich will deeeeefinitiv nicht versuchen, Comiclesern ständig was anzudrehen, was sie nicht möchten, das wäre unangenehm für alle und damit auch schlecht für mich. Keine Aufdringlichkeit und kein Ausverkauf! Aber zu sagen: „Och, die netten Menschen auf Patreon und im islieb-Club werden mich schon durchfüttern, da muss ich mich anderweitig ja gar nicht bemühen!“, wäre auch verkehrt. Glaube nicht, dass ihr das toll fändet.
Vielleicht ergeben sich da langfristig zusätzliche Möglichkeiten mit den englischen Comics. Vielleicht. Ich fände es toll, nach und nach ne Leserschaft in Schweden, Norwegen, Dänemark und den Niederlanden aufzubauen, am liebsten auch in Großbritannien. Die können ja alle gut englisch.
Aber das steht noch in den Sternen, vorerst freue ich mich über jeden Leser aus nem nicht-deutschsprachigen Teil der Welt, fühlt sich einfach toll und international an :D. Vor allem bin ich so gespannt, ob Humor und Stil der Comics nur im deutschsprachigen Raum funktionieren oder auch woanders Anklang finden!
Englische Übersetzungen gehören fortan also fest mit dazu. Die deutschen Comics werden aber auf keinen Fall kürzer treten. Das ist fest versprochen und würde eh keinen Sinn ergeben.
Joa! Ich hoffe, diese Einblicke waren eure Lesezeit wert. Jetzt noch ein großer und wichtiger Punkt zum Schluss:
Alles, was ich habe, um diese Comic-Geschichte in ihrer jetzigen Form aufziehen zu können, sind die Leserinnen und Leser, was euch natürlich ganz besonders mit einschließt. Wenn ich euch verliere, läuft gar nichts mehr und da ich keine anderen erfolgversprechenden Sachen wüsste, die ich so gern wie Comics machen würde, wäre das ganz übel für mich.
Schon allein deshalb steht fest – egal, was ich mache, ich werde nie etwas machen, das die Comicleserschaft verprellen oder enttäuschen würde, das wäre ja saudoof von mir. Diesbezüglich gibt’s nichts zu befürchten.
Vor allem bin ich allen von Herzen dankbar. Auch denen, die einfach nur mitlesen und mir nie nen Cent geben werden. Geld ist nur insofern wichtig, als dass es mir hilft, meine Zeit in Comics zu stecken, aber die Comickrakelei wäre auf Dauer sinnlos, wenn keiner mitlesen würde.
Und dass es Menschen gibt, die sich entscheiden, immer mal wieder nen Blick auf meine Ideen zu werfen, obwohl sie stattdessen Netflix gucken oder 10.000 andere Dinge tun könnten, ist spektakulär.
Vor allem natürlich die Personen unter euch, die mir schreiben oder geschrieben haben, dass ihnen die Comics wirklich was bedeuten und nicht nur ne Kleinigkeit für zwischendurch sind, auf die sie genauso gut verzichten könnten.
Das sind die tollsten Nachrichten überhaupt und ich kriege beängstigend viele davon. Ist eine ungeheure Motivation und so fühlt sich für mich alles 500% sinnvoller an. Es würde mir auch das Herz zerreißen, diese ganzen Menschen zu enttäuschen. Alle sind so freundlich zu mir. Und mir ist nie so ganz klar, womit ich das jetzt eigentlich verdient habe (aber toll ist es schon!).
Das ist der andere Grund, warum ich mache, was ich mache. Klar, mir geht’s um mich selbst und meine Krakel-Zukunft, genauso geht’s mir aber um die tollen Leute, denen die Comics nicht schnuppe sind.
Und ich glaube, grundsätzlich sind sowieso fast immer die Dinge am besten für mich selbst, die am besten für die Leserschaft sind. So fügt sich alles zusammen – ich gebe mein Bestes, alles so nett und ansprechend aufzuziehen wie möglich, verhalte mich dabei taktisch nicht total unklug – und am Ende geht alles gut aus. Das ist jedenfalls die irre islieb-Theorie, wuhuu!